Aktuell gibt es im Münchner Norden, speziell in den Gemeinden Ober- und Unterschleißheim, ein akutes Problem mit der Trinkwasserqualität. Die Bewohner wurden vom Landratsamt München am Freitag, dem 8. November 2024, dazu aufgefordert, das Leitungswasser vor dem Gebrauch abzukochen. Dies betrifft nicht nur das Trinken und Kochen, sondern auch alltägliche Anwendungen wie das Zähneputzen.
Warum muss das Wasser abgekocht werden?
Bei einer Routinekontrolle im Wasserwerk des Zweckverbands von Ober- und Unterschleißheim wurden Auffälligkeiten entdeckt. Die genauen Ursachen sind noch unklar, doch das Gesundheitsamt hat bereits Maßnahmen ergriffen: Der betroffene Brunnen wurde außer Betrieb genommen, und weitere Untersuchungen zur genauen Herkunft und Art der Verunreinigung sind im Gange. Auch im Versorgungsnetz gibt es laut Landratsamt derzeit Probleme, die zu dieser Vorsichtsmaßnahme führen.
Was bedeutet das Abkochgebot?
Das Abkochgebot ist eine Vorsichtsmaßnahme, die ergriffen wird, um die Bevölkerung vor möglichen Keimen oder Schadstoffen im Trinkwasser zu schützen. Es bedeutet, dass du das Wasser mindestens zwei bis drei Minuten kochen solltest, bevor du es für folgende Zwecke verwendest:
- Trinken
- Kochen und Zubereiten von Speisen
- Zähneputzen
- Reinigung von offenen Wunden
Das Abkochen tötet viele Mikroorganismen und reduziert so das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Doch wichtig zu wissen: Das Abkochen hilft nicht gegen Schadstoffe wie Hormone, Medikamentenrückstände oder Pestizide, die sich im Leitungswasser befinden können. Diese Stoffe sind hitzebeständig und bleiben im Wasser, selbst wenn es gekocht wird.
Warum Routinetests allein nicht ausreichen
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass Leitungswasser – selbst in einem Land mit hohen Standards wie Deutschland – nicht bedenkenlos konsumiert werden kann. Auch bei regelmäßigen Kontrollen können Auffälligkeiten auftreten. Während die Gesundheitsbehörden schnell reagieren, bleibt die Frage, welche Stoffe im Wasser unbemerkt bleiben könnten, wenn keine akuten Auffälligkeiten entdeckt werden.
Ist ein Wasserfilter sinnvoll?
Gerade in Situationen wie diesen ist die Anschaffung eines Wasserfilters eine Überlegung wert. Ein geeigneter Wasserfilter hilft, viele Verunreinigungen aus dem Leitungswasser zu entfernen und somit aus dem Leitungswasser ein sicheres und gesundes Lebensmittel zu machen.
Es gibt verschiedene Arten von Filtern, die je nach Anforderung Mikroorganismen, Chemikalien und Schadstoffe entfernen können.
Fazit: Sicherheit geht vor
Die Aufforderung zum Abkochen des Wassers mag kurzfristig aufwendig erscheinen, dient jedoch dem Schutz der Gesundheit. Solche Vorfälle sind eine gute Gelegenheit, um darüber nachzudenken, wie man die Wasserqualität langfristig sichern kann. Ein Wasserfilter ist dabei eine sinnvolle Ergänzung und gibt dir die volle Kontrolle über die Reinheit deines Trinkwassers.